1618 - 1648

Dreißigjähriger Krieg, Zerstörung der Stadt und wirtschaftlicher Niedergang

In der Zeit des Dreißigjährigen Krieges wird Meißen mehrfach von der Pest heimgesucht (1623, 1630) und bleibt auch vom Kriege nicht verschont. 1632 wird Meißen von Kaiserlichen Truppen erobert und einige Wochen lang besetzt. Am 6.Juni 1637 erobern, plündern und brandschatzen die Schweden die Stadt – es ist der schwärzeste Tag in der Stadtgeschichte. Die Hälfte der Stadt wird völlig zerstört, die andere Hälfte ist kaum noch bewohnbar, die Zahl der wehrfähigen Bürger beträgt nur noch 290. Die Elbbrücke wird endgültig zerstört. – Erst ab 1662 beginnt der allmähliche Wiederaufbau der Stadt; wegen der verarmten Bevölkerung entstehen aber nur schlichte Bürgerbauten – prunkvollen Barock wie im benachbarten Dresden wird man hier vergebens suchen.

Diese Inschriften-Tafel am Gebäude Elbstraße 9 berichtet von der Zerstörung des Hauses im Juni 1637.